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Die deutsche Version kommt bald.
Die deutsche Version kommt bald.
Noch vor Kurzem bemühten sich die Marketingleute darum, die Geheimnisse der Generation Y, der Millenials zu entschlüsseln. Heute richten sich alle Augen schon auf die nicht leicht erfassbare Generation Z, auch Gen Z genannt.
Diese neue Generation umfasst alle zwischen 2000 und 2012 Geborenen und ist die erste Generation, die keine Welt ohne Internet gekannt hat.
Wer sind diese “Digital Natives”, die unsere sozialen Codes und unsere Konsumgewohnheiten über den Haufen werfen? Welches sind ihre Eigenheiten und Bestrebungen? Wie können die Unternehmen die Trends von morgen antizipieren?
Entdecken Sie das Spezialdossier Gen Z der Agence Trio zuhanden der Marken, das die Kinder des Digitalzeitalters zu Wort kommen lässt.
TikTok: die am meisten heruntergeladene App
Im Jahr 2020 hat TikTok bereits Facebook überholt und ist zur meist heruntergeladenen App der Welt geworden (850 Millionen Downloads).
Weit davon entfernt, ein Modephänomen zu sein, setzt das jüngste Sozialnetzwerk seinen Aufstieg fort und konfrontiert zahlreiche Marken mit der Frage, wie sie es in ihre Digitalstrategie integrieren können. Andere, wie Raiffeisen und Groupe E, haben dabei bereits Vorsprung und öffnen den Weg zu einer unverkrampften Kommunikation.
Twitch: eine Plattform im ruhigen Vormarsch
Als Direktverteildienst war Twitch bisher ein Geheimtipp der Gamer und des E-Sports, bemüht sich jedoch mehr und mehr um Diversifikation. Die Plattform verwandelt sich zusehends in ein neues audiovisuelles Medium. Sie bietet ein komplettes Lifecasting-Angebot, eine grosse Anzahl bekannter Moderatoren und verbindet sich mit starken Werbetreibenden. Die Fallstudien der Make-up-Marke Elf und von BAG sind besonders aufschlussreich.
Einkaufen in den Sozialnetzen
Während der Marketplace von Facebook der Kopie einer Website mit Kleinanzeigen gleicht, besteht das langfristige Ziel darin, ein echtes Online-Shoppingerlebnis anzubieten. Dabei wird angestrebt, den Marken eine soziale Plattform zur Verfügung zu stellen, die bis zum In-App Kauf alles erlaubt, ohne die App zu verlassen und sich auf eine externe Website zu begeben.
Die Meta Group – vormals Facebook Inc. – hat mit der Entwicklung seines Service Instagram Shopping voll auf Instagram gesetzt. Andere Netzwerke folgen dem Weg des amerikanischen Giganten und unsere Konsumgewohnheiten werden sich in naher Zukunft zweifellos stark verändern.
Obschon sie zu einer Hyperconnection-Generation gehören, konsumieren die Z nur wenig journalistische Inhalte in den Sozialmedien. Sie sind weit fähiger als gedacht, Fake News aufzuspüren und sie halten einen qualitativen Inhalt nach wie vor für notwendig, um sich zu informieren und sich eine Meinung zu bilden. Eine Studie aus Deutschland (Deutsche Presse-Agentur, 2020, #UseTheNews) zeigt, dass die Jungen die Infos vorwiegend im digitalen Angebot der bekannten Medien konsumieren, aber auch über die traditionelleren Kanäle wie Radio, TV und Print. Wie die Medien Blick, Watson oder 20 Minuten zeigen, kommt es darauf an, dynamische und interaktive Formate zu schaffen.
Als führende Vertreter der Generation Z in den Sozialnetzen ermuntern Influencer die Marken, ihre Kommunikationsstrategie zu überdenken. Weit davon entfernt, nur die Rolle von Sandwichmännern oder wandelnden Werbeflächen zu spielen, treten die Influencer mehr und mehr in Interaktion mit dem restlichen Content. Sie lassen ihre Persönlichkeit bis ins Product Placement durchscheinen und es ist leicht festzustellen, dass diese Kommunikationsform weitaus am besten funktioniert. Das ist nur logisch, denn die Internetnutzer folgen ihnen wegen ihrer Persönlichkeit, und nicht wegen ihrer Product Placements. Umso mehr, als Influencer, die direkt einer perfekten Werbung entstiegen scheinen, die heutigen Z nicht mehr fasziniert, da sie ihnen Werte wie Authentizität und Ehrlichkeit vorziehen. Für die Marken wird es dadurch notwendig, gleichzeitig die Promotion zielgerecht zu beschreiben, indem die Influencer auf gewisse technische Elemente gebrieft werden, aber vor allem und vielleicht am wichtigsten, ihnen die Freiheit zu lassen, sich das Produkt und seine Platzierung selbst anzueignen.
Die Gen Z verwendet viel Sorgfalt darauf, ihre Individualität zu unterstreichen. Oder besser: ihre Individualitäten. Nach einer 2020 erschienenen englischsprachigen Studie (The Vice Guide to 2030; in den USA und in Grossbritannien, während des Jahres 2019, beide mit rund 500 Befragten) situieren sich die Z hinsichtlich ihrer sexuellen Orientierung fast zur Hälfte (48 %) ausserhalb der heterosexuellen Norm. Gegen zwei Drittel von ihnen (62 %) bejahen, dass jede Person die Identität wählen darf, die zu ihr passt. Der Schlüssel einer guten Kommunikation besteht also darin, auf eine inklusive Kommunikationsform zu setzen, welche die Vielfalt der Individualitäten anerkennt, repräsentiert und unterstützt, wie es die Vert-e-s (Grünen) richtig verstanden haben. Um sich optimal an die Generation Z zu wenden, genügt es nicht, sich mit Haut und Haaren in die Sozialnetzwerke zu stürzen. Man muss ihr vor allem zuhören. Übrigens hat die britische Kosmetikmarke Lush beschlossen, die Sozialnetzwerke zu verlassen, um die “geistige Gesundheit” ihrer Kundschaft zu schützen.
Wenn auch die Kreativität das Leitprinzip Ihrer digitalen Kampagnen ist, gehören die Authentizität und Inklusivität unbedingt dazu. Und natürlich: begnügen Sie sich nicht damit, es zu sagen, zeigen Sie es!
Die Agence Trio vereinigt Talente aus verschiedenen Horizonten, die intelligent zusammen wirken, um auf das komplexeste Briefing eine Antwort mit durchschlagenden Kampagnen zu finden, welches auch immer Ihre Zielsetzung ist. Zögern Sie nicht, uns für zusätzliche Informationen zu kontaktieren.
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Laura Jenny
Managing Director
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