BLOG Die Biografie der Agence Trio, gezeichnet durch Georges Perrin

Die Biografie der Agence Trio, gezeichnet durch Georges Perrin

Ohne unsere Geschichte(n) wären wir nichts als austauschbare Konsumprodukte. Deshalb erhalten die neuen Mitarbeitenden an ihrem ersten Tag eine kleine Bio von Trio, verfasst von einer emblematischen Figur der Agentur.

Als ehemaliger Konzepter-Werbetexter, CD, Direktor und Partner der Agence Trio, brachte Georges Perrin die älteste Schweizer Kommunikationsagentur und ihre Kunden während 40 Jahren zum Glänzen. Er zeichnete einige der hervorragendsten Kampagnen der letzten Jahrzehnte, von der Einführung der RockWatch von Tissot bis zu den ersten Katalogen von Ikea.

Auf Wunsch von Michael Kamm hat Georges Perrin, gestützt auf seine reiche Erfahrung und seine beiden Bec’s d’or – die prestigeträchtigen Auszeichnungen des Schweizer Verbands der französischsprachigen Journalisten – eine Mini-Biografie des Unternehmens zuhanden der neuen Mitarbeitenden der Agentur verfasst.

Der Autor begann seine abenteuerliche Reise, als die Agence Trio noch in den Händen eines ihrer Begründer, Fred Waefler lag und vollendete sie, als der gegenwärtige Inhaber Michael Kamm an ihrer Spitze stand.

Jede und jeder neue Mitarbeitende erhält bei der Ankunft eine Geschichte der Agence Trio aus der Sicht einer ihrer prägenden Figuren. Die Erzählung ist bewusst in einem ganz persönlichen, subjektiven und freien Stil gehalten – denn die rein faktischen Aufzählungen bringen die Herzen nicht zum Schlagen.

Die Geschichte der Agence Trio ist springlebendig und wird von ihren Mitarbeitenden laufend weiter geschrieben. Wie der nachstehende Auszug aus «Zeichne mir einen Baum! Eine Geschichte der Agence Trio» zeigt, der aus den Kulissen einer der berühmtesten Kampagnen in der Geschichte der internationalen Werbung plaudert.

Die Speedmaster von Omega, eines langjährigen Kunden von Trio, wurde von der NASA ausgewählt, um die Astronauten bei der ersten Mondlandung zu begleiten.

«Nur der Sieg ist schön! Im Fall eines Scheiterns der Mission oder eines Unfalls darf nichts über OMEGA erscheinen. Trio sendet deshalb zwei verschiedene Anzeigensujets an die prestigeträchtigsten Zeitungen Europas: International Herald Tribune, Le Monde, die Times, den Corriere della Sera, die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Neue Zürcher Zeitung. Doch damit nicht genug: jeder Titel erhält rechtzeitig die Originaldokumente an die richtige Adresse. In der richtigen Sprache, im richtigen Format und dem richtigen Anschlag für die rechte oder linke Seite, dem richtigen Randabstand, der die gute Lesbarkeit garantiert, dem richtigen Anschnitt, dem richtigen Raster und der richtigen Raumausrichtung… Es blieb nur noch, bei der TV-Direktübertragung die Wasserung der Astronauten zu verfolgen, um mitten in der Nacht jeder Zeitung das grüne Licht zu geben. Wobei damals das Internet und sogar der Fax noch auf ihre Erfindung warteten.»